Bolzenschneider

Bolzenschneider in unterschiedlichen Ausführungen kommen überall dort zum Einsatz, wo Kombizangen und Seitenschneider an ihre Grenzen gelangen: Das können etwa Kabel mit erheblichem Durchmesser oder besonders feste Drähte sein. Die Konstruktion des Bolzenschneiders erleichtert Ihnen hier wesentlich die Arbeit. Anders als bei Zangen sind die Griffe eines Bolzenschneider im Vergleich zum Zangenkopf um ein Vielfaches länger. Das führt zu einer besonders hohen Kraftübertragung. Die langen Hebelgriffe übertragen die Muskelkraft so punktgenau auf die Zangenköpfe, die dadurch sehr präzise und ohne Späne auch härteste Werkstoffe durchtrennen.

Besonders leistungsstark sind hier die sogenannten Bolzenvornschneider, bei denen die Muskelkraft nicht nur über eine Achse auf den Zangenkopf übertragen wird. Hier kommt die sogenannte Doppelgelenkübertragung zum Einsatz, bei der die Kraft durch ein mechanisches Getriebe verstärkt wird. Induktiv gehärtete Schneiden durchtrennen bei diesen Ausführungen zudem sauber und präzise.

Bei Jungheinrich PROFISHOP finden Sie verschiedene Bolzenschneider in Profi-Qualität, die für vielfältige Arbeiten in Industrie und Handwerk geeignet sind.

1. Größe

Bei der Auswahl eines passenden Bolzenschneiders ist die Größe ausschlaggebend. Generell gilt: Je länger der Griff, desto höher ist die Hebelwirkung. Das bedeutet, dass ein Bolzenschneider mit längerem Griff bei gleichem Kraftaufwand eine höhere Schneidkraft haben wird als das Gegenstück mit kürzerem Griff. Im Onlineshop wählen Sie die Schneidgeräte in drei verschiedenen Größenausführungen:

• Kleine Bolzenschneider: Mit einer Grifflänge von bis zu 45 cm sind diese Bolzenschneider leicht und handlich und für das Durchtrennen kleinerer und dünnerer Gegenstände wie Ketten, Schrauben oder Nägeln bestens geeignet. Kleine Bolzenschneider können einhändig bedient werden.
• Mittelgroße Bolzenschneider: Diese – mit einer Grifflänge von etwa 60 cm mittellangen – Bolzenschneider werden vor allem zum Zerteilen von Stahl und Metall verwendet. Die Schneiden besitzen zudem meist einen höheren Härtegrad als die kleineren Modelle.
• Große Bolzenschneider: Mit einer Grifflänge von etwa 75 bis 90 cm lässt sich eine ausreichend große Hebelwirkung aufbauen, um große und sehr harte Gegenstände wie etwa Bewehrungsmatten zu zertrennen. Für das Bedienen dieser Profi-Bolzenschneider benötigen Sie immer beide Hände.

2. Härtegrad

Der Härtegrad eines Bolzenschneiders gibt an, wie beständig und leistungsfähig die Schneiden sind und welche Materialien sich entsprechend mit dem Profi-Werkzeug durchtrennen lassen. Der Wert wird mit der Maßeinheit HRC angegeben und weist damit die Härteprüfung nach Rockwell nach. Als Faustregel gilt: Je höher der Härtegrad ausfällt, desto härtere Materialien lassen sich mit dem Bolzenschneider trennen.

Stellen Sie dabei immer sicher, dass der HRC-Wert des Bolzenschneiders über dem HRC-Wert des zu trennenden Materials liegt. Unsere leistungsfähigsten Bolzenschneider verfügen über Härtegrade von bis zu 64 HRC und erreichen damit die Obergrenze, bis zu der eine zerspanende Bearbeitung von Werkstoffen möglich ist.

3. Ausstattung

Neben der Größe der Hebel und dem Härtegrad der Schneiden ist auch die Ausstattung des Bolzenschneiders entscheidend. Sie bestimmt, wie ergonomisch Sie mit dem Gerät arbeiten können: