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So finden Sie den passenden Fräser für Ihren Einsatzbereich

Unsere Fräswerkzeuge, meist einfach als Fräser bezeichnet, sind mit Schneidkanten ausgestattete Aufsätze für den Einsatz mit Fräsmaschinen. Mit diesen in großer Vielfalt erhältlichen Werkzeugen glätten Sie Oberflächen, schneiden präzise abgemessene Profile oder stellen geometrische Formen her. Ob Ihr Werkstück aus Holz, Metall oder Kunststoff ist, spielt dabei keine Rolle – in unserem Online-Shop erhalten Sie Fräser für Industrie und Handwerk in unterschiedlichsten Ausführungen und mit dem passenden Härtegrad für jedes Material.

1. Fräser für plane Flächen kaufen

Für die plane Bearbeitung von Werkstücken benötigen Sie Fräser, mit denen Sie ebene Oberflächen schaffen, überschüssiges Material abtragen oder Rohlinge glätten können, wobei die Schnitttiefe und die Zerspanung meist gering sind. In unserem Shop finden Sie standardisierte Fräserarten in verschiedenen Größen und Ausführungen, die Ihnen bei der effizienten Oberflächenbearbeitung von Holz-, Metall- und Kunststoff-Werkstücken helfen:

Fräsertyp für plane Flächen Beschaffenheit und Einsatz
Planfräser
  • scheibenförmige Fräser, die senkrecht über die Werkstückoberfläche geführt werden
  • zur Erzeugung planer Flächen an Werkstücken sowie zur Glättung und Nivellierung
  • auch für das Fräsen von Führungsbahnen oder Dichtungsflächen geeignet
Fasenfräser
  • besitzen eine große Schnittfläche
  • zur Erzeugung von Fasen oder schrägen Kanten auf ebenen Flächen
  • für ein sauberes Finish von Kanten und planen Flächen
Falzfräser
  • zylindrische Schneiden, die gerade oder leicht gekrümmt sein können, um eine rechteckige Stufe zu erzeugen
  • Erzeugung präziser Falze an Werkstückkanten, wodurch ineinandergreifende Verbindungsstellen geschaffen werden
Bündigfräser
  • besitzen einen Anlaufring (Kugellager) am oberen oder unteren Ende, womit die Fräser entlang von Kanten oder Schablonen gleiten
  • zum Anpassen überstehender Kanten am Rand von Werkstücken (z. B. Furnieren), um eine plane Kantenoberfläche zu erhalten

Als Grundausstattung für Ihre Werkstatt empfehlen sich Fräsersätze mit den gängigsten Fräserarten für ein bestimmtes Arbeitsgebiet. So haben Sie immer eine Auswahl der wichtigsten Metall- und Holzfräser zur Hand und können für besondere Aufgaben einzelne Frässtifte nachkaufen.

1. Fräser für die dreidimensionale Bearbeitung auswählen

Es gibt eine enorme Bandbreite an Frässtiften in unterschiedlichen Formen und zahlreichen Größen zur Herstellung beliebiger dreidimensionaler Formen. In unserem Sortiment finden Sie neben Frässtiften auch spezielle Kleinfrässtifte für besonders filigrane Arbeiten in schwer zugänglichen Bereichen sowie für Gravuren.

Fräsertyp für dreidimensionale Bearbeitung Beschaffenheit und Einsatz
Rundfräser
  • besitzen abgerundete Schneiden für das Konturfräsen
  • erzeugen geschwungene oder gewölbte Oberflächen, etwa für kreis- bzw. zylinderförmige Außen- oder Innenflächen
T-Nutfräser
  • haben einen Fräskopf in T-Form
  • werden verwendet, um T-Nuten in Werkstücke zu schneiden, die bspw. in Spannvorrichtungen oder Führungen nötig sind
Gewindefräser
  • zylindrische Schäfte mit spiralförmigen Schneiden
  • für die flexible Herstellung von Innen- und Außengewinden oder Spindeln in beliebigen Größen
  • werden meist als hochpräzise CNC-Fräser zur Holz-, Metall- und Kunststoffbearbeitung eingesetzt
Wälzfräser
  • zylindrischer Fräserkopf mit geraden oder auch spiraligen Zähnen
  • für Verzahnungen an Zahnrädern oder Zahnstangen
Kantenfräser
  • verschiedenartig geformte Fräsköpfe zum Formen, Profilieren und Glätten von Werkstückkanten
  • dazu gehören bspw. Abrundfräser und Hohlkehlfräser
Schlitzfräser/Scheibenfräser
  • scheibenförmige oder zylindrische Fräser
  • zum Schneiden von schmalen Schlitzen oder Nuten in Werkstücken, um Führungen oder Steckverbindungen in Bauteilen zu erzeugen
Gratfräser
  • keil- oder trapezförmigen Fräsköpfe
  • erzeugen Profile in Werkstücken für druck- und zugfeste Gratverbindungen (Schwalbenschwanzverbindungen)
Kugelfräser
  • kugelförmige Schneiden in unterschiedlichen Größen
  • ermöglichen das Bearbeiten von gekrümmten Oberflächen wie Radien, Kurven, Fasen oder Kehlen mit hoher Präzision

2. Fräser mit dem benötigten Schaftdurchmesser bestellen

FISCH-TOOLS Fräsersatz 973CT12A05 Hartmetall Schaft-D. 8 mm 12-teilig

Bei Jungheinrich PROFISHOP erhalten Sie eine breite Auswahl von Fräsern mit standardisierten Schaftdurchmessern, sodass die Fräser in gängige Spannsysteme und Maschinen passen. Diese Standardisierung gewährleistet die Kompatibilität zwischen den Fräsern und Ihren Fräsmaschinen. Die Schaftdurchmesser richten sich oft nach den unterschiedlichen Größen der Fräserköpfe, aber auch nach den verwendeten Maschinenarten (manuelle oder CNC-Fräser).

Die häufigsten Durchmesser für Schaftfräser sind:

  • 6 mm
  • 8 mm
  • 10 mm
  • 12 mm
  • 16 mm
  • 20 mm
  • 25 mm

Diese Größen gelten insbesondere für Schaftfräser im Bereich der Zerspanung von Metall, Kunststoff und Holz. Sie werden als Handfräser wie auch als CNC-Fräser eingesetzt.

3. Eignung von Fräsern für Oberfräsen beachten

PFERD Frässtiftesatz 81 HSS, 10-tlg.

Sowohl Laien als auch Profis nutzen für viele Handwerksarbeiten eine handgeführte Oberfräse. Sie eignet sich optimal für gelegentliche Einsätze, da sie wesentlich handlicher und günstiger ist als stationäre Fräsanlagen. Mit der Oberfräse fräsen Sie Nuten, Fasen und verschiedene Profile in Werkstücke aus Holz und anderen Materialien. Nicht alle Fräser eignen sich aber für den Einsatz in einer Oberfräse. Es gibt einige wichtige Einschränkungen, die Sie vor dem Kauf beachten müssen.

Oberfräsen verwenden in der Regel Schaftfräser mit bestimmten Schaftdurchmessern. Die gängigsten Schaftgrößen für Oberfräsen sind 6 mm und 8 mm. Zudem sollte die Länge des Fräsers zur Oberfräse passen, denn zu lange Fräser beeinträchtigen die Stabilität der Maschine.

Da Oberfräsen mit hohen Drehzahlen arbeiten (in der Regel 8000 bis 30.000 U/min), müssen die Fräser auf diese Geschwindigkeit ausgelegt sein. Schruppfräser und Aufsteckfräser etwa sind für niedrige Drehzahlen und schwere Zerspanung ausgelegt, weshalb sie sich nicht für den Einsatz in Oberfräsen eignen.

Ideal sind Nutfräser, Profilfräser, Falzfräser, Kantenfräser und Gratfräser aus Hartmetall oder Schnellarbeitsstahl, die für die hohen Drehzahlen und die spezielle Bearbeitung von Holz, Kunststoff und Weichmetallen ausgelegt sind.

4. Profi-Fräser mit dem benötigten Verschleißwiderstand für jedes Material einsetzen

Haben Sie entschieden, welche Aufnahme- und Bearbeitungsart der Fräser haben soll, stellt sich zuletzt die Frage nach dem passenden Material. Für ein präzises und sauberes Ergebnis muss der Fräser deutlich härter sein als das Material, das er bearbeitet. Aus diesem Grund bestehen Fräser bzw. deren Schneiden aus Schnellarbeitsstahl (HSS), (Voll-)Hartmetall, Schneidekeramik oder extrem harten Synthetikmaterialien.

Fräsermaterial Eigenschaften Eignung
HSS-Fräser (High-Speed-Steel, auch HS-Fräser)
  • aus Schnellarbeitsstahl gefertigt
  • besonders hohe Zähigkeit, Schneidhaltigkeit und Kantenfestigkeit
  • unempfindlich gegenüber extremen Temperaturschwankungen
  • mit und ohne Hartstoffbeschichtung erhältlich
  • Holz, Kunststoffe, weiche Metalle wie Aluminium, Messing und Kupfer
  • ermöglichen höhere Spanwinkel, was die Bearbeitung von dünnwandigen und weichen Werkstücken erleichtert
  • Material lässt sich sehr präzise schleifen, daher vor allem für Profilfräser mit komplexen Formen verwendet
  • geeignet für Niedrig- bis Mitteldrehzahlbearbeitungen
VHM-Fräser (Vollhartmetall)
  • durch pulvermetallurgisches Sintern hergestellt
  • weisen noch höheren Level an Härte und Verschleißwiderstand als HSS-Fräser auf
  • bei hohen Temperaturen erhöht sich der Verschleiß erheblich und die Schneidfähigkeit nimmt ab, deshalb ist zusätzliche Kühlung, z. B. mit Kühlflüssigkeit, möglich
  • schwer zerspanbare Materialien wie Titan, Nickellegierungen (z. B. Inconel), hochfeste Stähle und Gusseisen, Glas und Porzellan
  • eignen sich besonders für High-Speed-Cutting, Präzisionsbearbeitung und Hochleistungszerspanung bei hohen Geschwindigkeiten
Fräser mit Keramikschneiden
  • äußerst wärmeresistent, allerdings hochempfindlich bei Temperaturschwankungen
  • werden fast ausschließlich ohne Kühlung verwendet
  • hohe Lebensdauer und äußerst präzise Ergebnisse
  • gehärtete Stähle, Gusseisen und Legierungen
  • ideal für das Schlichten unter hohen Temperaturen und die Feinbearbeitung von Werkstücken, aber wenig geeignet für Schruppbearbeitung (aufgrund der höheren Sprödigkeit)
Fräser mit synthetischen Schneidstoffen
  • Fräser mit PKD- oder PKB-Schneiden (synthetisch erzeugte Diamanten oder Bornitrit)
  • höchste Langlebigkeit
  • auch bei höchsten Temperaturen geringer Verschleiß
  • sehr geringe chemische Reaktionsfreudigkeit (PKB)
  • nichtmetallische Werkstoffe, z. B. kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK), Grafit, Verbundwerkstoffe und Aluminiumlegierungen
  • besonders geeignet für extrem harte Materialien oder abrasive Werkstoffe, bei denen konventionelle Fräser schnell verschleißen

Sollen Werkstücke mit hoher Wiederholungsgenauigkeit gefräst werden, sind Wendeplatten-Fräser (WP-Fräser) wirtschaftlicher als Vollfräser, da bei Verschleißerscheinungen nicht der gesamte Fräskopf, sondern nur die Schneiden ausgetauscht werden müssen.

5. Fräser für die effiziente Produktion oder feine Präzisionsarbeit wählen

Wie möchten Sie Ihre Arbeit umsetzen? Kommt es auf Geschwindigkeit an oder ist Ihnen eine hochpräzise Ausführung besonders wichtig? Sie können beispielsweise ein langlebiges, verschleißarmes Werkzeug wählen, oder aber einen Hochleistungsfräser, mit dem Sie in kürzester Zeit eine große Menge an Werkstücken bearbeiten.

Das Werkstück selbst wird entweder fixiert und mit einer Handfräse bearbeitet, in einer stationären Fräsmaschine bewegt oder in eine CNC-Fräse eingespannt.

Die Fräser selbst unterscheiden sich in der Art, wie sie mit der Fräsmaschine verbunden werden:

  • Aufsteckfräser werden auf einen Fräserdorn an der Fräsmaschine gesteckt
  • Schaftfräser werden in eine entsprechende Vorrichtung eingespannt

Unsere Fräser in Profi-Qualität sind häufig Schaftfräser, da sie unter hohen Belastungen präziser arbeiten. Die Form des Schafts entscheidet darüber, wie gut das Drehmoment von der Maschine auf den Fräser übertragen wird. Planfräser wiederum sind häufig als Aufsteckfräser konzipiert.

Des Weiteren spielt es eine Rolle, mit welcher Präzision ein Werkstück bearbeitet werden soll:

  • Schruppfräser arbeiten schnell und effizient, doch das Fräsen präziser Formen oder absolut gleichmäßiger Oberflächen ist damit nicht möglich
  • Schlichtfräser erreichen höchste Maßgenauigkeit und Oberflächengüte, nutzen sich jedoch durch die hohe Beanspruchung der scharfen Schneiden schneller ab.

In der Praxis ist eine Kombination aus beiden Typen üblich: Das Werkstück wird zunächst mit einem Schruppfräser in die richtige Form gebracht und anschließend mit dem Schlichtfräser präzise bearbeitet.

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