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So finden Sie die richtige Handseilwinde

Die Handseilwinde zum Heben und Senken von Lasten ist eines der flexibelsten manuellen Hebezeuge. Klassischerweise wird eine Handseilwinde mechanisch über eine Handkurbel betrieben, was überall dort nützlich ist, wo kein Stromanschluss verfügbar oder eine mobile Lösung erforderlich ist. Ein Seil oder auch ein Gurt auf einer Trommel dienen zum Anheben, Herablassen und horizontalen Bewegen von Lasten. Das gelingt über eine Zahnradmechanik mit geringem Kraftaufwand.

Der größte Vorteil der Handseilwinde ist ihre Unabhängigkeit von Stromquellen. Sie können das Hilfsgerät jederzeit im Freien oder in Bereichen verwenden, in denen Sie elektrische Funken verhindern müssen. Zudem ist eine mechanische Handseilwinde klein, leicht und kostengünstiger als Elektroseilwinden. Über den manuellen Betrieb haben Sie eine hohe Kontrolle über die Geschwindigkeit und die Positionierung der Last.

Bei Jungheinrich PROFISHOP kaufen Sie die vielseitigen Hebezeuge in verschiedenen Ausführungen.

1. Handseilwinde nach Typ auswählen

Aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Robustheit und des geringen Wartungsbedarfs kommt eine Handseilwinde aus unserem Sortiment in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz. Unverzichtbar ist die Handseilwinde bei Forst- und Feldarbeiten sowie im Bauwesen. Auch in der Produktionsindustrie und bei Rettungseinsätzen wird sie häufig gebraucht.

Bei Jungheinrich Profishop finden Sie für alle Ihre Einsatzzwecke die passende Handseilwinde: ob klein und kompakt als Kurbelgeräte, als Seilzuggeräte für professionelle Ansprüche oder als leistungsstarke Stahlwinden für Intensiveinsätze:

Handseilwinden-Typ Eigenschaften und Anwendung Anwendung
HandseilwindePLANETA Handseilwinde BHW
  • klein und kompakt, geringes Eigengewicht von ca. 5 bis 15 kg
  • für sicheres Halten und langsames Senken von Lasten ist die Handseilwinde mit Bremse ausgestattet
  • wechselbares Seil und abnehmbare Handkurbel
  • Bohrungen in der Fußplatte für die Verschraubung auf festen Sockeln (Handseilwinde ist für Wandmontage geeignet)
  • geeignet für das Bewegen bzw. Ziehen geringer Lasten wie Wohnmobile, Motorräder oder Bootsanker
SeilzuggerätSeilzuggerät aus Aluminium
  • größere Handseilwinde für Forst-, Feld- und Bauarbeiten mit mittleren bis schweren Lasten
  • Eigengewicht von ca. 15 bis 55 kg inkl. Seil
  • funktioniert als Seilwinde mit Ratsche, durch die Stahlseile beliebiger Länge hindurchgeführt werden können
  • Hebelrohr verringert Kraftaufwand beim Ziehen hoher Lasten
  • geeignet für das Roden und Rücken von Stämmen, Bergen von Wild und Bewegen festgefahrener Fahrzeuge
StahlwindeYale® Stahlwinde SJ, Typ Sicherheitsratschenkurbel Raku
  • leistungsstarke Handseilwinde für hohe Lasten
  • nach DIN 7355 gefertigt
  • Klaue in der Ansatzhöhe verstellbar: Lasten aus unterschiedlichen Höhen über die gesamte Länge der Stahlwinde aufnehm- und absenkbar
  • robuste Bodenplatte für hohe Standsicherheit
  • keine Traglastreduzierung auf der Klaue
  • mit Lastdruckbremse und selbsthemmender Sicherheitskurbel
  • Getriebe mit optimaler Kraftübersetzung
  • geeignet für die Arbeit mit schweren Bauteilen in der Wartung und Reparatur, im Schiffbau und Bausektor
  • für Gleisarbeiten einsetzbar
  • auch für Arbeiten in der Landwirtschaft geeignet
ZahnstangenwindePfaff Zahnstangenwinde ZWW-L
  • für Druck- oder Zugbelastung einsetzbar
  • robuste Stahlausführung
  • sorgfältig gearbeitetes Schnecken- und Stirnradgetriebe für leichtgängige manuelle Bedienung
  • Zahnstange aus Vollmaterial
  • gehärtete Getriebeteile
  • stabile Wandbefestigung
  • zum Heben, Senken, Ziehen und Drücken von Lasten

2. Handseilwinde mit passender Tragfähigkeit auswählen

Die Tragfähigkeit ist eines der entscheidenden Kaufkriterien bei Hebezeugen. In unserem Shop erhalten Sie Handseilwinden, Seilzuggeräte und Stahlwinden in diversen Leistungsklassen. So kann eine Handseilwinde je nach Ausführung 550 bis 1200 kg Last bewegen. Seilzuggeräte sind mit Kapazitäten von 800 bis 3200 kg verfügbar, während Stahl- und Zahnstangenwinden je nach Modell Lasten bis 10.000 kg bewältigen.

Dennoch ist es nicht empfehlenswert, für jeden Einsatz einfach eine Handseilwinde mit der größten Tragfähigkeit zu wählen. Nicht nur sind leistungsfähigere Geräte kostenintensiver; mit der Kapazität der Handseilwinde vergrößern sich auch deren Gewicht und Dimensionen. Das kann einer komfortablen Handhabung im Wege stehen, denn im täglichen Gebrauch macht es sich schnell bemerkbar, ob ein Seilzuggerät beispielsweise mitsamt Drahtseil 16 oder 52 kg wiegt.

Prüfen Sie daher Ihren Bedarf und kalkulieren Sie die Kapazität der Handseilwinde zum Heben und Senken von Lasten so, dass sowohl Sicherheit als auch Anwendungskomfort stets gewährleistet sind.

3. FAQ zur Handseilwinde

Eine Handseilwinde funktioniert auf Basis eines einfachen mechanischen Prinzips. Ein Seil wird durch händisches Kurbeln auf eine Trommel gewickelt, wodurch Lasten gehoben oder gezogen werden. Die Hebelwirkung der Handkurbel und die Getriebeübersetzung der Zahnräder verringern dabei die erforderliche Körperkraft. Zum Schutz vor unkontrolliertem Abdrehen unter Last ist eine Handseilwinde mit Bremse und Rücklaufsperre ausgestattet.

Eine Handseilwinde muss vor dem Einsatz fest auf einem Sockel bzw. einer geeigneten Oberfläche verankert werden. Das geschieht über eine Verschraubung mit Schwerlastdübeln durch die Fußplatte hindurch. Auf diese Weise ist es sehr einfach möglich, eine Handseilwinde auf einer Arbeitsplatte oder an der Wand zu montieren. Für die Befestigung auf Fahrzeugen sind Anbausätze bzw. Basisgerüste (Montageplatte oder Windenstoßstange) nötig.

Die Zugkraft der Handseilwinde muss der jeweiligen Last entsprechen. Gemäß DGUV Regel 109-017 „Betreiben von Lastaufnahmemitteln und Anschlagmitteln im Hebezeugbetrieb” dürfen Lastaufnahme- und Anschlagmittel nicht über die Tragfähigkeit hinaus belastet werden. Das gesamte System aus Handseilwinde, Seil, Seilendverbindungen und Arretierung muss den maximal auftretenden Zugkräften sicher standhalten.

Um das zu gewährleisten, lässt sich eine einfache Sicherheitsformel anwenden: Alle Komponenten müssen mindestens das 1,5-fache, besser noch das 2-fache der maximalen Windenzugkraft aushalten. Bewegen Sie also eine Last mit einem Gewicht von 1000 kg, nutzen Sie dafür idealerweise eine Handseilwinde mit einer maximalen Tragfähigkeit von 2000 kg.