So finden Sie die passenden Zurrgurte
Zurrgurte und Zurrketten sind wichtige Instrumente zur Ladungssicherung, die dazu beitragen, dass Waren während des Transports sicher und unbeschädigt an ihrem Bestimmungsort ankommen. Ein unsachgemäß gesichertes Gut kann während des Transports verrutschen, umfallen oder sich in anderer Weise bewegen und dadurch Sachschäden verursachen oder Personen gefährden.
Bei Jungheinrich PROFISHOP kaufen Sie Zurrgurte aus gewebten Materialien (meist Polyester) und Zurrketten aus robustem Metall. Das verwendete Material bestimmt die Belastbarkeit und Flexibilität des Zurrgurtes oder der Zurrkette. Sowohl Gurte als auch Ketten sind mit verschiedenen Beschlägen, Haken und Ratschen ausgestattet, die die Anwendung erleichtern und sich an verschiedene Situationen anpassen lassen. Alle Produkte sind in unterschiedlichen Längen und Breiten verfügbar, um unterschiedliche Ladungsarten und -größen zu sichern.
Beachten Sie bei der Verwendung von Zurrmitteln unbedingt, dass Sie diese nur zum Festzurren von Ladungen verwenden dürfen, und nicht zum Heben. Für diese Anwendungsfälle führen wir Anschlagmittel in großer Auswahl.
1. Zurrgurte auswählen nach Typ
Bei der Auswahl von Zurrmitteln kommt es darauf an, welche Ladung Sie sichern wollen und welche Anforderungen sich daraus ergeben. Bei uns wählen Sie aus diesen Varianten:
Eigenschaften / Varianten | Zurrgurt | Zurrkette | Spanngurt |
---|---|---|---|
Material | Polyester |
Stahl |
Gummi |
Verschlusstyp | Je nach Modell:
|
Ratsch-Lastspanner |
ohne Verschluss |
Hakentyp | Je nach Modell:
|
Gabelkopfhaken |
Hakensicherung + Schlaufe |
max. zulässige Zugkraft (im direkten Zug) | Je nach Modell zwischen 750 daN und 5000 daN |
4000 daN |
Keine (nur zur Ladungssicherung auf Rollcontainern mit passender Breite) |
geeignete Einsatzbereiche |
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Ladungssicherung auf Rollcontainern und Corletten® |
2. Ein- oder zweiteilige Zurrgurte
Bei Zurrgurten haben Sie die Wahl zwischen einteiligen und zweiteiligen Ausführungen.
Einteilig: Das Gurtband verfügt an einem Ende über eine Schlaufe und am anderen über eine Ratsche. Wählen Sie einen einteiligen Zurrgurt, wenn Sie:
- Materialien bündeln wollen
- Ladungen per Umschlaufen sichern wollen
Zweiteilig: Diese Modelle verfügen an einem Ende über eine Ratsche und am anderen über ein Verbindungselement, z.B. einen Haken. Wählen Sie einen zweiteiligen Zurrgurt, wenn Sie:
- Die Ladung an festen Zurrpunkten, z.B. auf einem Anhänger, mittels Haken festzurren wollen.
3. Gurtlänge und -breite des Zurrgurts bestimmen
Die Zurrgurte in unserem Onlineshop führen wir in Breiten von 35 mm, 50 mm und 75 mm und Längen zwischen 2500 mm und 8000 mm. Neben der Auswahl der Gurtlänge spielen die Abstände von Zurrpunkten und Befestigungsmöglichkeiten sowie die Art der Verzurrung eine wichtige Rolle: Je breiter ein Gurtband, desto höher ist seine Zugkraft. Daher eignen sich breitere Gurtbänder besser für die Sicherung von Ladungen mit hohem Lastgewicht.
4. Zurrgurte mit ausreichender Zugkraft kaufen
Ein Zurrgurt darf nur bis zu seiner maximal zulässigen Zugkraft gezurrt werden – andernfalls kann er reißen. Modelle mit ausreichender Zurrkraft anzuschaffen, ist daher essenziell. Hierfür spielt die Lashing Capacity (LC) eine wichtige Rolle: Der auf dem Zurrgurt aufgedruckte Wert gibt die Zurrkraft des Gurtes bei geradem Zug an und wird in daN (Deka-Newton, 1 daN = 10 N) ausgewiesen. Ein Gurt mit einem LC-Wert von 2000 daN kann also einer Gewichtsbelastung von ungefähr 2000 kg standhalten. Die Zurrgurte in unserem Shop haben je nach Modell einen LC-Wert von 750 daN bis 5000 daN.
Eine weitere wichtige Größe für die Auswahl passender Zurrgurte ist die Standard Tension Force (STF), die ebenfalls in daN ausgewiesen wird. Sie gibt die Vorspannkraft an, die mit einem Handspanngerät erzeugt werden kann.
Welche STF- und LC-Werte für Ihre spezifische Ladungssicherung passend sind, hängt vom Gewicht der Ladung und der Zurrmethode ab. Berechnen Sie daher beide Werte für Ihre Ladung, bevor Sie Zurrgurte kaufen.
5. FAQ zu Zurrgurten
Die Begriffe Zurrgurt und Spanngurt sind synonym. Während Spanngurt in der Umgangssprache häufiger gebraucht wird, ist der Begriff Zurrgurt treffender in der Funktionsbeschreibung, da die Ladung durch Verzurren gesichert wird.
Zurrgurte und Zurrketten sind robust und langlebig. Das bedeutet aber nicht, dass sie beliebig lang verwendet werden dürfen, denn für eine zuverlässige Ladungssicherung sind ausschließlich unbeschädigte Zurrmittel zulässig. Vor jedem Einsatz sollten die Hilfsmittel zur Ladungssicherung daher kontrollieren und auf sichtbare Mängel und Beschädigungen prüfen. Zurrgurte dürfen nicht verwendet werden, wenn unter anderem folgende Mängel vorliegen:
- Einschnitte von mehr als 10 % des Band-Querschnittes
- beschädigte Nähte oder Verbindungselemente
- Verformungen und Beschädigungen des Gurtbandes durch Wärme- oder Sonneneinstrahlung sowie durch Einwirkung von chemischen Stoffen
- fehlendes oder unleserliches Etikett
Gemäß DIN EN 12195-2 „Zurrgurte aus Chemiefasern“ müssen beim Niederzurren der Ladung mindestens zwei Zurrgurte verwendet werden. Beim Diagonalzurren müssen vier Zurrgurte verwendet werden. Zudem müssen die Gurte lang genug und jeweils eine ausreichende Zurrkapazität aufweisen.
Die DIN EN 12195 gibt vor, welche Informationen auf dem Zurrgurt-Etikett angegeben sein müssen:
- Name des Herstellers
- Prüfnummer und GS-Zeichen
- gültige Normen
- normale Handkraft in daN (SHF = Standard Hand Force)
- Vorspannkraft in daN (STF = Standard Tension Force)
- zulässige Zurrkraft in daN (LC = Lashing Capacity)
- Nutzlänge
- Werkstoff (Polyester, Polyamid oder Polypropylen)
- Dehnung bei zulässiger Zugkraft in Prozent
- Herstellungsjahr
- Code-Nummer zur Rückverfolgbarkeit
- VDI-Konformität
- Warnhinweis, dass der Gurt nur zum Zurren und nicht zum Heben verwendet werden darf