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Späne, Staub und Schmutz: Beim täglichen Gebrauch kommen Werkzeuge in Kontakt mit den verschiedensten Substanzen. Wenn Sie Ihr Werkzeug nicht regelmäßig von Schmutz befreien, können Ablagerungen zu Rost führen und die Funktionsfähigkeit des Werkzeugs einschränken. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Werkzeuge instandhalten, schmutziges und rostiges Werkzeug reinigen und was Sie bei der Lagerung beachten sollten, um die Lebensdauer Ihrer Gerätschaften langfristig zu erhöhen.
Anleitung in vier Schritten
Das Werkzeug sauber machen sollten Sie regelmäßig immer dann, wenn ein Arbeitsprozess komplett abgeschlossen ist, für den Sie es benötigt haben. Sie brauchen ein sauberes, trockenes Tuch, Seife, einen Schwamm, Schleifpapier und eine Drahtbürste sowie Pflegemittel für das Werkzeug. Unsere Anleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Werkzeug richtig reinigen.
- Groben Schmutz entfernen
Lösen Sie grobe Arbeitsmaterialrückstände vom Werkzeug. So bereiten Sie es für die weitere Behandlung vor.
Starten Sie die Grundreinigung damit, die Werkzeuge gründlich abzubürsten und von groben Ablagerungen zu befreien.
Anschließend nutzen Sie ein Tuch und wischen jedes Instrument trocken ab. Empfindlichere Werkzeuge sollten aber nicht in Kontakt mit einer groben Bürste kommen: Hier eignen sich passende Schleifpapiere, Kleinteile- oder Ultraschallreiniger.
Führen Sie das Tuch in alle Ecken und schwer erreichbare Stellen. Gerade dort können sich Verkrustungen aus Ablagerungen und Schweiß bilden. - Fette und Öle lösen
Werkzeuge, die mit Fett oder Öl in Berührung kommen, sollten Sie in einem zusätzlichen Arbeitsschritt reinigen. Denn fettige und schmierige Werkzeuge rutschen leicht aus der Hand und gefährden dadurch die Sicherheit. Zudem können sie die Verschmutzung schnell auf Werkstücke und Arbeitskleidung übertragen.
Zum Entfernen von ölhaltigen Substanzen und Fetten reinigen Sie die betroffenen Werkzeuge in einer fettlösenden Seifenlauge mit einem Lappen oder Schwamm. Danach reiben Sie sie mit einem Reinigungstuch trocken. Stellen Sie sicher, dass das Werkzeug wirklich rundum trocken ist, bevor Sie es weglegen. Andernfalls leisten Sie dem Rost Vorschub.
Wenn in Ihrer Werkstatt regelmäßig Werkzeug von Ölen und Fetten gereinigt werden muss, kann sich die Ausstattung mit speziellen Reinigungsmitteln lohnen. - Verrostetes Werkzeug reinigen
Wie beim Metall reinigen sollten Sie verrostete Stellen am Werkzeug sofort behandeln, wenn Sie sie entdecken, denn an rostigen Stellen wird das Werkzeug porös und es kann zu Brüchen kommen. Außerdem beeinträchtigt der Rost die mechanische Funktionsfähigkeit.
Scheuern Sie mithilfe einer Drahtbürste und anschließend mit einem Stück Schleifpapier oder Stahlwolle den Rost vom Werkzeug. Fangen Sie bei den am stärksten verrosteten Stellen an. Wenn Sie damit fertig sind, können Sie sofort erneutem Verrosten vorbeugen. - Dem Rost zuvorkommen: Werkzeug polieren
Vergewissern Sie sich, dass das Werkzeug vollständig trocken ist. Nehmen Sie dann erneut ein sauberes, trockenes Tuch zur Hand und polieren Sie das Werkzeug mit etwas Werkzeugöl.
Schützen Sie Handwerkszeug aus Eisen oder Stahl, indem Sie es regelmäßig mit Werkzeugöl, Wachs, Kamelienöl oder speziellen Pasten gegen Rost behandeln. Schmieren Sie Maschinenteile und füllen Sie Hydrauliköl nach. So erschaffen Sie eine effektive Schutzschicht gegen den Rost.
Werkzeuge sachgerecht aufbewahren
Werden Werkzeuge nicht richtig gelagert, nutzen sie sich schneller ab und werden anfälliger für Rost und andere Schäden. Zu einer fachgerechten Werkzeuginstandhaltung und Werkzeugpflege gehört, dass die Gerätschaften ordentlich und sicher aufbewahrt werden: Ordnen Sie die Werkzeuge nach Einsatzbereich, Art und Größe. Verwahren Sie Ihre Werkzeuge dazu vor Luft und Feuchtigkeit geschützt, indem Sie sie nach dem Gebrauch geordnet in einem Werkzeugkoffer, Werkstattwagen, Werkzeugschrank oder Ähnlichem ablegen. Achten Sie bei der Werkzeugaufbewahrung darauf, dass Sie rostanfällige Werkzeuge vorbeugend nicht offen an der Luft lagern, denn der Kontakt mit Luft und Luftfeuchte fördert die Korrosion.
Werkzeugkontrolle: Werkzeug regelmäßig inspizieren
Wird ein bereits beschädigtes Werkzeug weiterhin eingesetzt, kann sich der Schaden ausweiten und zu schlechten Arbeitsergebnissen führen. Ein wesentlicher Bestandteil der Werkzeuginstandhaltung ist daher die Werkzeugkontrolle. Untersuchen Sie Ihre Werkzeuge vor und nach jeder Benutzung auf eventuelle Mängel.
Darüber hinaus sollten Sie auch eine regelmäßige Werkzeuginspektion einplanen. Vergessen Sie dabei auch Instrumente und Maschinen nicht, die weniger häufig in Gebrauch sind. Bevor Sie die Werkzeuge reinigen oder verwenden, überprüfen Sie die Gerätschaften auf Vollständigkeit, auf Rost und andere offensichtliche Schäden. Achten Sie besonders auf Risse in Gehäusen aus Kunststoff und Kabelbrüche. Um abgenutzte Dichtungen und defekte Antriebe zu erkennen, führen Sie eine Funktionskontrolle durch und zerlegen Sie das Werkzeug nötigenfalls zum Prüfen einzelner Bestandteile.
Stellen Sie Schwachstellen oder Beschädigungen fest, dann legen Sie das schadhafte Gerät für die Werkzeug-Wartung und Werkzeug-Reparatur beiseite. Bedenken Sie, aussortierte Werkzeuge deutlich sichtbar zu kennzeichnen bzw. sie an einem eigens für die Reparatur vorgesehenen Ort aufzubewahren.
FAQ zum Thema Werkzeug reinigen
Um Roststellen und damit einhergehende eingeschränkte Funktionalität zu verhindern, sollten Sie Ihr Werkzeug regelmäßig reinigen. Dadurch erhöhen Sie die Langlebigkeit.
Entfernen Sie groben Schmutz zunächst mit einem weichen Tuch oder einer Bürste. Dann scheuern Sie mithilfe einer Drahtbürste und anschließend mit einem Stück Schleifpapier oder Stahlwolle den Rost vom Werkzeug. Fangen Sie bei den am stärksten verrosteten Stellen an. Wenn Sie damit fertig sind, können Sie sofort erneutem Verrosten vorbeugen. Hierzu können Sie Ihr Werkzeug mit Werkzeugöl, Wachs, Kamelienöl oder speziellen Pasten gegen Rost behandeln. Schmieren Sie regelmäßig Maschinenteile und füllen Sie Hydrauliköl nach.
Zusätzlich zur Reinigung sollten Sie darauf achten, Ihre Gerätschaften immer gut instand zu halten. Dazu gehört, das Werkzeug fachgerecht aufzubewahren, es regelmäßig zu inspizieren und bei Bedarf zu reparieren.
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