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Die Werkstatt täglich nach getaner Arbeit aufzuräumen, ist keine Nebensächlichkeit: Nur in einer ordentlichen und übersichtlichen Werkstatt lassen sich Werkzeuge schnell finden und Arbeiten sicher und präzise ausführen. Das gilt für professionelle Handwerksbetriebe ebenso wie für Hobby-Werkstätten. Wer sich dazu im Vorfeld ein durchdachtes Ordnungssystem geschaffen hat, dem gelingt das Aufräumen der Werkstatt schnell und einfach – und der findet Werkzeuge und andere Arbeitsmittel für verschiedene Arbeitsschritte sofort.
Gute Gründe für eine aufgeräumte Werkstatt
Ob Sie Holz bearbeiten, Komponenten zusammenbauen oder Schleifarbeiten verrichten: Mit einer gut organisierten Werkstatt haben Sie alles in Reichweite, was Sie zur Ausführung Ihres Handwerks benötigen. Mit einem individuellen Ordnungssystem organisieren Sie Ihre Werkbank und Ihr Werkzeug zudem sinnvoll und halten alles in arbeitsbereitem Zustand. Die Tage herumliegender verstaubter Schraubenzieher oder ölverschmierter Steckschlüssel sind damit gezählt.
Die Vorteile einer aufgeräumten Werkstatt:
- Mehr Sicherheit: Mit Ordnung in der Werkstatt sinken das Risiko und die Anzahl von Verletzungen und Unfällen. Ebenso verringert sich die Gefahr für Schäden an Material und Maschinen.
- Weniger Verschwendung: Mit einer eindeutigen Übersicht über den Zustand und die Ausstattung von und mit Werkzeug, Material und Hilfsmitteln vermeiden Sie unnötige Anschaffungen und sparen bares Geld.
- Zeitersparnis und höhere Produktivität: Arbeiten sind schneller zu erledigen, wenn die leidige Suche nach Werkzeug oder Material in ungeordneten Stahlschränken oder chaotischen Schubladen entfällt. Ihre Arbeitsabläufe müssen Sie zudem nicht ständig unterbrechen.
- Sauberkeit und Wohlbefinden: Die Lebenszeit und Funktionstüchtigkeit von Werkzeugen wird durch die regelmäßige und gründliche Werkzeugreinigung verlängert, da Sie Angriffsflächen für Rost minimieren und die Gefahr von Defekten an Bauteilen gering halten. Außerdem ist ein sauberes und ordentliches Arbeitsumfeld dem Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden zuträglich, da Übergaben in einer aufgeräumten Werkstatt reibungslos und stressfrei erfolgen können.
5S: Methodisch zur geordneten Werkstatt
Sicher kennen Sie auch das „kreative Chaos“: Was in bestimmten Berufsgruppen vermeintlich zu Höchstleistungen anspornt, führt bei handwerklichen Fertigungsprozessen zu strapazierten Nerven, unsauberen Arbeitsergebnissen und mitunter sogar zu Verstößen gegen den Arbeitsschutz. Mit der sogenannten „5S-Methode“, die ursprünglich aus japanischen Produktionsprozessen stammt, schaffen Sie in fünf Schritten Ordnung und eine bessere Struktur in Ihrer Werkstatt.
Diese Schritte enthält die „5S-Methode“ zur Werkstatt-Organisation
Mit den folgenden 5 Schritten bringen Sie dauerhaft Ordnung in Ihre Werkstatt:
- Sortieren
Alles, was an Werkzeug, Material oder Maschinen nicht mehr gebraucht wird oder defekt ist, sollten Sie entfernen bzw. reparieren. Das gilt insbesondere für Elektrowerkzeuge wie Akkuschrauber, Bohrer oder Handkreissägen. Diese bergen bei Fehlfunktionen ein großes Risiko, etwa wegen der Brandgefahr durch Kabelbruch oder einen defekten Akku.
Aber auch verschmutztes oder mangelhaftes mechanisches Werkzeug kann zu Verletzungen führen. Wichtig: Prüfen Sie immer, ob Sie ein Werkzeug wirklich selbst reparieren können. Verwenden Sie ausschließlich Artikel aus dem Fachhandel bzw. vom Ersatzteileservice. Beauftragen Sie im Zweifelsfall einen Reparaturdienst. - Systematisieren
Lagern Sie Ihr Werkzeug so, dass es nicht im Weg, aber dennoch schnell auffindbar ist. Was häufig gebraucht wird, befindet sich direkt am oder neben dem entsprechenden Arbeitsplatz. Das bedeutet beispielsweise: Alles Werkzeug und (Sicherheits-)Equipment, um richtig löten zu können, befindet sich direkt an der Werkbank, Lötwasser oder Hartlötpaste in beschrifteten Boxen auf Regalen neben der Werkbank.
Was selten in Verwendung ist, kann weiter entfernt lagern, ist aber jederzeit zugänglich – es müssen nie erst andere Dinge weggeräumt werden, um an etwas heranzukommen. Die Wege zwischen zusammenhängenden Arbeitsbereichen sollten kurz und frei sein. - Saubermachen
Erarbeiten Sie eine Routine zur Reinigung, Sichtung und ggf. der Wartung von Werkzeugen und Maschinen. Planen Sie dazu konkrete Intervalle für punktuelle Reinigungen (etwa ein verharztes Sägeblatt reinigen) sowie die gesamte Werkstatt-Säuberung. Legen Sie beispielsweise fest, dass Bereiche unmittelbar nach Arbeiten mit hohem Schmutzaufkommen wie Gehrungsschnitt, Holz schleifen und Co. abgesaugt werden.
Verschmutztes Equipment wie etwa Werkzeug zum Reifenwechseln ist mit den entsprechenden Reinigungsmitteln zu pflegen, bevor es zurückgelegt wird. Böden müssen insbesondere dann, wenn nach Arbeitsschritten Rutschgefahr wegen Flüssigkeiten, Staub oder Sägespänen besteht, sofort gefegt, gesaugt und ggf. gewischt werden. - Standardisieren
Beschriften Sie Boxen und Schränke für die Aufbewahrung. Dadurch ist beispielsweise sofort ersichtlich, welche Schraubengröße sich in welcher Box befindet, ohne dass Behälter überhaupt geöffnet werden müssen.
Ihre Mitarbeitenden sollten sich an eine zentrale Verantwortungsperson wenden können, um Mängel oder zur Neige gehende Bestände zu melden. Bringen Sie Anleitungen bzw. Checklisten für die Werkstatt-Ordnung in den Betriebsräumen an. Das macht die Werkstatt-Organisation für alle nachvollziehbar und erinnert an die vereinbarten Regeln. Kennzeichnen Sie außerdem Bereiche, in denen sperrige Reste bzw. Müll gesammelt werden dürfen, und markieren Sie Wege, die zu jeder Zeit frei bleiben müssen. - Selbstdisziplin
Leben Sie als Führungsperson die Eigenverantwortung für Ordnung in der Werkstatt vor. Etablieren Sie eingespielte Routinen und kommunizieren Sie Zuständigkeiten klar. Überprüfen Sie die Umsetzung des Ordnungssystems regelmäßig und führen Sie einen Wochen- oder Monatsplan, denn im Laufe der Zeit lässt die Aufmerksamkeit für Details oft nach.
Zeigen Sie die Vorteile einer aufgeräumten Werkstatt auf – insbesondere die Zeitersparnis: Damit entkräften Sie den häufigen Einwand, dass für „extra Ordnung“ keine Zeit sei. Veranschaulichen Sie die Verbesserungen durch Vorher-Nachher-Vergleichsfotos. Laden Sie Ihr Team dazu ein, Probleme sowie Optimierungsvorschläge anzusprechen.
Werkzeug sortieren: Ihr wichtigstes Arbeitsgerät sinnvoll geordnet
Welche Werkzeuge vorhanden sind und wie diese optimal sortiert werden, unterscheidet sich individuell von Betrieb zu Betrieb. Um das richtige Sortiersystem für Ihr Werkzeug zu finden, verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über die Typen und Mengen Ihrer Werkzeuge. Bei dieser Gelegenheit können Sie nötigenfalls Ihr Werkzeug reinigen oder defektes Werkzeug reparieren.
Im zweiten Schritt stellen Sie die Werkzeuge nach Kategorien zusammen. Dabei können Sie je nach den räumlichen Gegebenheiten und den betrieblichen Abläufen verschiedene Ansätze verfolgen, beispielsweise:
- Statten Sie die Wand hinter der Werkbank mit diversen Halterungen aus. Je nach Gewerk lassen sich dort Werkzeuge wie Schraubendreher, Stecheisen oder Zangen an der Wand in Sichthöhe anbringen. Sie sind dort nicht nur bequem zu erreichen, sondern auch vor Flüssigkeiten und Verunreinigungen geschützt. Zudem können Sie die Werkzeuge nach Bearbeitungsarten wie Sägen, Schrauben oder Bohren sortieren.
- Stellen Sie eine Kategorie von Hauptwerkzeugen zusammen, die sich griffbereit an der Werkbank befinden und keine besondere Sicherheitsaufbewahrung benötigen.
- Werkzeuge, die seltener in Gebrauch sind, können Sie gut erreichbar, aber nicht in Arbeitsplatznähe aufbewahren.
- Werkzeugzubehör wie Verlängerungen, Spezialaufsätze oder Ersatzteile sortieren Sie am besten ebenfalls in Kategorien, um sie getrennt aufzubewahren – z. B. Aufsätze für verschiedene Bohrmaschinen nach Aufsatzgröße geordnet, getrennt davon dann Ersatzteile wie Sägeblätter oder Schleifpapier.
Bei der Aufbewahrung von Reinigungsmitteln und Schmier- bzw. Klebemitteln sollten Sie gewissenhaft auf eine Trennung achten, damit es nie zu Verwechslungen kommt. Zudem müssen Sie Chemikalien zur Schmierung oder Kühlung von Werkzeugen unbedingt den Herstellerangaben gemäß aufbewahren.
Neben den Werkzeugen gehören zur Ausstattung einer Werkstatt meist auch Besen und Kehrblech, Putzmittel, Mülltüten, Eimer oder Zubehör zum Arbeitsschutz. Auch diese Hilfsmittel sollten Sie sinnvoll sortieren und an einem geeigneten Platz lagern, damit Ihre Mitarbeitenden schnell darauf zugreifen können. So sind beispielsweise Metallspäne nach Arbeiten wie Außengewinde schneiden entfernt, bevor sie aufgewirbelt werden und anderen Anwesenden in die Augen gelangen.
Diese nützlichen Hilfsmittel bewahren die Ordnung in der Werkstatt
Zur erfolgreichen Umsetzung der beschriebenen „5S-Methode“ gibt es unzählige Hilfsmittel, die die Werkstatt-Ordnung unterstützen. Mittels Werkzeugwänden, Regalen, kompakten Werkstattwagen oder Schränken können Sie Ihre Werkzeuge, Materialien und Maschinen sinnvoll ordnen und organisieren. Diese Hilfsmittel tragen zudem zu einer sauberen und sicheren Werkzeugaufbewahrung bei:
Werkstattwagen
Platzieren Sie die täglich oder regelmäßig benötigten Werkzeuge in praktischen mobilen Werkstattwagen, damit Sie diese jederzeit zur Hand haben. Der Werkstattwagen ist mit verschiedenen Schubladen und Fächern ausgestattet, sodass Sie darin Ihre Werkzeug-Grundausstattung, aber auch Zubehör und Kleinteile bündeln können. Mobile Werkstattwagen mit kleiner Arbeitsfläche können außerdem zum Einsatzort gerollt werden, sodass Sie beispielsweise Komplettsets von Materialien und Werkzeug zum Laminatverlegen transportieren oder direkt neben einem zu reparierenden Pkw arbeiten können.
Werkzeugschränke und -regale
Ihre Elektrowerkzeuge und seltener benötigtes Zubehör lassen sich in robusten Werkzeugschränken oder Regalen aufbewahren. Schränke bieten ausreichenden Schutz für empfindliche Geräte, weil sie dort vor Staub oder Flüssigkeiten ferngehalten werden. Auch empfindliche Messgeräte sollten idealerweise in einen Gerätekoffer eingeordnet innerhalb eines geschlossenen Schranks aufbewahrt werden.
Kleinteile-Sortierkästen
Sehr kleinteiliges Werkzeug wie Schrauben, Dübel, Muttern oder Unterlegscheiben lassen sich perfekt in Werkzeugkoffer, Kleinteilelager oder Einsätze für Schubladen sortieren, die über abgetrennte Fächer verfügen. Hier erreichen Sie nicht nur alles benötigte Zubehör schnell und ohne langes Suchen, sondern sehen auch auf einen Blick, wenn bestimmtes Zubehör nachbestellt werden muss.
Etikettenspender
Um alle Arbeitsabläufe übersichtlich und einfach zu organisieren, können Sie als unterstützende Hilfsmittel Beschriftungen und Anleitungen ergänzen. Diese erstellen Sie einfach mit einem Etikettenspender. Sind Schubladen und Ablagefächer sinnvoll und zweckmäßig beschriftet, benötigen Sie kaum Zeit, um das benötigte Werkzeug oder die richtige Schraubengröße zu finden.
Das Beschriften von Aufbewahrungsbehältern hilft nicht nur bei der Übersicht und Ordnung in der Werkstatt. Azubis oder neue Teammitglieder können sich in einer aufgeräumten und übersichtlichen Werkstatt besser orientieren und arbeiten sich so auch schneller ein.
Shadowboards
Als Hilfsmittel zur Werkstatt-Ordnung können Sie zur überschaubaren und schonenden Werkzeug- oder Material-Aufbewahrung auch Schaumstoffeinlagen, sogenannte Shadowboards, verwenden. Mit dieser Art Schablonen, die für das Innenmaß verschiedener Schubladen oder Werkzeugkoffer erhältlich sind, realisieren Sie schnell und einfach die Vorgaben Ihres eigenen Werkstatt-Ordnungssystems:
Ihre Werkzeuge haben einen festen Platz und das Fehlen eines Elements fällt sofort auf. Außerdem bewahren Sie empfindliche Teile durch die Schaumstoffeinlagen materialschonend auf und schützen diese sogar beim Transport.
Werkzeug-Umverpackung
Vor allem Werkzeuge, die Sie in Sets erwerben, kommen meist schon herstellerseitig mit den passenden Sortierlösungen: So können Sie Elektrowerkzeuge wie Akkuschrauber oder Schlagbohrmaschinen idealerweise in den Originalkoffern aufbewahren. Auch die zugehörigen Bohrer können Sie dort einsortieren. Bit-Sets hingegen sind häufig in praktischen Kästen mit passenden Filzlagern erhältlich, die das Werkzeug inklusive Zubehör stoß- und kratzfest sortieren und lagern.
Fehler beim Werkstattaufräumen und Werkzeugsortieren vermeiden
Damit Ihr Werkzeug sicher, sauber und einsatzbereit ist, sollten Sie all Ihre Mitarbeitenden anhalten, die folgenden Regeln beim Sortieren des Werkzeugs zu beachten:
Niemals defektes Werkzeug lagern
Defektes oder nicht mehr voll funktionstüchtiges Werkzeug stellt für Sie und Ihre Mitarbeiter ein Sicherheitsrisiko dar. Bewahren Sie es nicht am üblichen Platz auf! Ist in Ihrer Werkstatt kein zusätzlicher Platz für reparaturbedürftiges Werkzeug vorhanden, sollten Sie es zumindest als defekt kennzeichnen.
Kein verschmutztes Werkzeug wegsortieren
Lagern Sie Werkzeuge, an denen noch Öl oder Schmutz vom letzten Einsatz kleben, riskieren Sie, die Lebenszeit und Funktionstüchtigkeit des Werkzeugs durch Rost und Schädigung empfindlicher Bauteile zu schmälern. Vor jeder Einlagerung sollte das Werkzeug also immer gründlich gereinigt werden.
Kein unvollständiges Werkzeug aufbewahren
Fehlen bei bestimmten Werkzeugen wichtige Zubehörteile oder ist das Werkzeug anderweitig durch Unvollständigkeit nicht sofort einsatzbereit, hat es nichts mehr in Werkzeugkoffer und Werkzeugtasche verloren. Dadurch wird nur wertvoller Platz weggenommen und Zeit beim Suchen nach dem richtigen Zubehör verschwendet.
FAQ rund um das Thema Werkstatt aufräumen
Eine aufgeräumte Werkstatt sorgt für mehr Effizienz und Sicherheit bei der Arbeit. Benötigte Werkzeuge sind ohne Zeitverlust aufgefunden und in stets arbeitsbereitem Zustand. Dadurch spart eine geordnete Werkstatt obendrein Zeit und Nerven, was sich wiederum auf die Mitarbeitendenzufriedenheit auswirkt und beispielsweise Azubis die Integration in das neue Umfeld enorm erleichtert. Betriebe mit Kontakt zu Kundschaft vermitteln durch eine aufgeräumte Werkstatt noch dazu einen professionellen Eindruck.
Es empfiehlt sich, die Werkstatt regelmäßig, und zwar in möglichst kurzen Intervallen, aufzuräumen. Das bedeutet: Nicht erst am Ende eines Arbeitstages, sondern am besten nach jeder Arbeitsphase. Einmal pro Woche kann ein gründlicheres Werkstattaufräumen, Werkzeugsortieren und Reinigen des Betriebs stattfinden.
Sie können eine Werkstatt nach der sogenannten 5S-Methode aufräumen. Die Schritte beim Aufräumen der Werkstatt sind dabei:
• Sortieren: Alles, was nicht mehr gebraucht wird oder defekt ist, wird entfernt bzw. repariert.
• Systematisieren: Werkzeug wird kategorisiert und verräumt, ist aber dennoch schnell auffindbar. Wege zwischen den Arbeitsbereichen sind kurz.
• Saubermachen: Festlegung von Reinigungs- und Wartungsroutinen für alle Maschinen und Werkzeuge.
• Standardisieren: Beschriftungen und Etikettierungen an Werkplätzen und Behältern, Anleitungen und Checklisten für die Werkstatt-Ordnung im Betrieb.
• Selbstdisziplin: Aufklärung über Eigenverantwortung aller Involvierten, Einigung auf Routinen, Pläne für Zuständigkeiten, Überprüfung der Umsetzung.
Ein Ansatz ist es, sämtliche Werkzeuge und Geräte mittels Halterungen und Ablagen übersichtlich an einer genügend großen Wand zu lagern. Alternativ können Sie Ihr Werkzeug zunächst kategorisieren. Alles, was Sie häufig benötigen (und was keine Sicherheitsverwahrung erfordert), bewahren Sie direkt an einer Werkbank auf. Danach sortieren Sie Zubehörteile in Kategorien und lagern sie gut erreichbar, aber nicht in unmittelbarer Arbeitsplatznähe. Für das Verstauen und Wahren der Übersicht stehen Ihnen verschiedenste Hilfsmittel zur Verfügung, z. B.:
• Werkstattwagen
• Werkzeugschränke und -regale
• Kleinteile-Sortierkästen
• Etikettenspender
• Shadowboards
• Werkzeug-Umverpackung
Ein durchdachtes Ordnungssystem und passende Verstaumöglichkeiten verbessern die Übersicht, sparen Platz im Betrieb und machen das Arbeiten effizienter.
Hat Ihre Kundschaft direkt oder indirekt Zutritt zum Werkstattbereich, sollten Sie bedenken, dass ein aufgeräumter Arbeitsplatz deutlich professioneller und vertrauenswürdiger wirkt. Das trägt dazu bei, dass Kundschaft wiederkehrt bzw. Sie weiterempfiehlt. Darüber hinaus steigert es die Sicherheit, das Wohlbefinden, die Zufriedenheit und die Motivation, wenn Arbeitsgeräte und Werkzeuge immer sofort zur Hand sind, statt irgendwo herumzuliegen und schlimmstenfalls Verkehrswege oder Arbeitsflächen zu versperren. Legen Sie ggf. gemeinsam mit Ihrem Team Regeln für die Ordnung fest, zu denen sich alle verpflichten.
Achten Sie darauf, defektes Werkzeug separat zu lagern – ist das nicht möglich, bringen Sie eine Kennzeichnung an. Räumen Sie Werkzeug nicht in die Nähe von Chemikalien, Ölen oder Schmierstoffen. Bewahren Sie es an einem gut erreichbaren, trockenen und geschützten Ort auf. Sind Ihre Gerätschaften verschmutzt, sollten Sie sie zunächst reinigen und dann fachgerecht wegsortieren.
Nutzen Sie sinnvolle Aufbewahrungsmöglichkeiten, z. B. Wandhalterungen, mobile Werkstattwagen, Schubladen oder Kleinteilelager. Auch Originalverpackungen der jeweiligen Artikel eignen sich, um Bohrer zu sortieren oder Akkuschrauber zu lagern.
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